Refluxösophagitis (Fundoplikatio)

Refluxösophagitis (Fundoplikatio) - Univ.Prof. Dr. Sebastian F. Schoppmann - Allgemeinchirurg Klosterneuburg 3400
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Die Refluxösophagitis (ERD, erosive reflux disease) ist eine Form der Refluxkrankheit, bei der es aufgrund des Rückflusses von für die Speiseröhre aggressivem Magensaft zu Veränderungen der Schleimhaut der Speiseröhre kommt.

Eine andere Form der Refluxkrankheit ist die non-erosive reflux disease, kurz NERD, die zwar durch die gleichen Symptome/Beschwerden wie ERD, darunter Schluckbeschwerden, Aufstoßen von saurem Magensaft, Sodbrennen und Bauchschmerzen, charakterisiert ist, bei der es jedoch nicht zu Schäden der Schleimhaut der Speiseröhre kommt.

Die Schilderung der Symptome und Beschwerden im Rahmen eines Arzt-Patienten-Gesprächs liefert häufig die ersten wichtigen Hinweise auf das Vorliegen und den möglichen Schweregrad der Refluxösophagitis. Um die Diagnose abzusichern und durch den Reflux verursachte Schäden an der Schleimhaut der Speiseröhre beurteilen zu können, wird eine endoskopische Untersuchung der Speiseröhre durchgeführt.

Die Untersuchung findet entweder am AKH Wien oder in den Privatspitälern Privatklinik Wien (Pelikangasse) oder Confraternität Josefstadt statt. Die Nachbesprechung erfolgt anschließend wieder in der Ordination.

Die Therapie einer Refluxösophagitis erfolgt medikamentös und/oder operativ. Die Therapie wird vorab ausführlich in der Ordination besprochen.

Fundoplikatio
Bei einer Fundoplikatio handelt es sich um eine Operationsmethode zur Behandlung der Refluxösophagitis.

Die Operation wird laparoskopisch (minimal-invasiv per Bauchspiegelung) unter Vollnarkose durchgeführt. Ziel der Operation ist es den für die Erkrankung verantwortlichen Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre zu unterbinden.

Bei einer Fundoplikatio wird ein bestimmter Teil des Magenfundus (Teil vom Magen) um den unteren Schließmuskel der Speiseröhre gewickelt und anschließend durch eine Naht fixiert, wodurch der Schließmuskel, der den Rückfluss von Magensäure vom Magen in die Speiseröhre verhindert, zusätzlich gestützt wird.

Bei den meisten Patienten lässt sich durch den laparoskopischen Eingriff eine Ausheilung der Refluxösophagitis erreichen.

Nach dem Eingriff sollten Patienten das Heben schwerer Lasten für einige Zeit meiden, ebenso wie Magenüberdehnungen, Magenbelastungen (z.B. kohlesäurehaltige Getränke, besonders scharfe und süße Nahrungsmittel etc.), und physisch stark belastende Tätigkeiten und Sportarten.

Vor der Fundoplikatio kläre ich Sie umfassend über die einzelnen Schritte des Eingriffs auf. Die Operation wird entweder am AKH Wien oder in den Privatspitälern Privatklinik Wien (Pelikangasse) oder Confraternität Josefstadt durchgeführt.

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