Beratung und Abklärung bei unerfülltem Kinderwunsch oder nach Fehlgeburten
Der Weg zum ersehnten Wunschkind ist nicht immer der einfachste. Statistisch gesehen hat fast jedes sechste Paar Probleme mit der Erfüllung seines Kinderwunsches.
Die Gründe für ungewollte Kinderlosigkeit sind vielfältig. So können u.a. übermäßiger Stress und starke psychische Belastungen eine Unfruchtbarkeit auslösen. Zudem wirkt sich auch ein ungesunder Lebensstil (u.a. Missbrauch von Alkohol, Nikotin oder Drogen) negativ auf die Fruchtbarkeit aus. Organische Ursachen, Entzündungen und Störungen des Hormonhaushaltes können ebenfalls für eine Sterilität verantwortlich sein. Beim Mann spielen die Spermienqualität und –produktion bei unerfülltem Kinderwunsch eine zentrale Rolle. Auch das Alter der Frau ist beim Kinderwunsch entscheidend.
Fehlgeburten vor der 12. Schwangerschaftswoche kommen leider häufig vor. Nicht immer kann eine Ursache gefunden werden. Kommt es zu wiederholten Fehlgeburten, sollten mögliche Ursachen abgeklärt werden. Diese können vielfältig sein wie z.B. Fehlbildungen oder Tumore der Gebärmutter Infektionen, Diabetes, Störungen im Immunsystem, Schilddrüsenprobleme oder defekte Spermien beim Mann, sollte mit der Ursachenabklärung ehestmöglich begonnen werden.
Neben einem ausführlichen Anamnesegespräch und einer genauen gynäkologischen Untersuchung können auch weitere Untersuchungen (u.a. Spermiogramm, HyCoSy, Follikelmonitoring, etc.) sinnvoll sein. Falls notwendig, führe ich bei auffälligen Befunden auch operative Behandlungen durch.
HyCoSy – Eileiterdurchgängigkeitsprüfung mittels Ultraschall
Einer der Gründe für unerfüllten Kinderwunsch ist der Verschluss eines oder beider Eileiter. Ist der Transport der befruchteten Eizelle auf dem Weg zur Gebärmutter behindert, kann keine natürliche Schwangerschaft entstehen.
Mithilfe der sogenannten Hysterosalpingokontrastsonografie, kurz HyCoSy genannt, lässt sich die Durchgängigkeit der Eileiter schmerzfrei und ohne Strahlenbelastung überprüfen.
Im Rahmen der Untersuchung wird ein Kontrastmittel über einen dünnen Katheter in die Gebärmutter eingespritzt. Unter Ultraschallkontrolle kann nun festgestellt werden, ob die Eileiter durchgängig sind oder nicht.
Die Untersuchung wird auf dem gynäkologischen Stuhl durchgeführt und dauert durchschnittlich fünf bis zehn Minuten.