Nackenschmerzen

Nackenschmerzen - DDr. Mahmoud Elshamly, MSc - Orthopäde Wien 1160
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Beschwerden im Bereich der Halswirbelsäule können manchmal bis in den Kopf, die

Schultern oder in die Arme ausstrahlen.

Die Halsmuskulatur kann dabei verspannt sein, und es können Bewegungseinschränkungen sowie Taubheitsgefühle oder Kribbeln in den Fingern auftreten.

Die Ursachen für Nackenschmerzen sind wie bei Rückenschmerzen vielfältig, und reichen von Muskelverspannungen und Verletzungen bis hin zu Verschleißerscheinungen, rheumatischen Erkrankungen oder Deformierungen der Wirbelsäule, wie beispielsweise Skoliose.

Um die genaue Ursache der Nackenschmerzen festzustellen, sind diagnostische Untersuchungen essenziell. Diese ermöglichen es, potenzielle Auslöser entweder zu identifizieren oder auszuschließen.

Trotz moderner Diagnosetechniken bleibt die genaue Ursache in manchen Fällen unklar.

Konservative Behandlung

Der erste Schritt in der Therapie ist eine konservative Behandlung, beispielsweise mittels Schmerzmedikamenten und manueller Therapie.

Endoskopisch minimalinvasiver Eingriff

Sollte eine konservative Behandlung keine ausreichende Linderung bringen, kann ein endoskopisch minimalinvasiver Eingriff in Betracht gezogen werden.

Dabei kommen modernste, evidenzbasierte Methoden zum Einsatz, die gegenüber herkömmlichen Operationen viele Vorteile bieten: geringere Gewebetraumen, niedrigere Komplikationsraten und weniger postoperative Schmerzen.

Der Eingriff erfolgt durch einen kleinen Hautschnitt von etwa 6 mm unter lokaler Betäubung. Die Heilung verläuft meist schnell, und viele Patient:innen sind nach der Behandlung langfristig schmerzfrei.

Minimalinvasive Stabilisierung der Halswirbelsäule

Bei Instabilitäten in der Halswirbelsäule, die zu starken Abnutzungserscheinungen an Bandscheiben und Gelenken führen können, ist manchmal eine Stabilisierung erforderlich. Diese sogenannte Spondylodese reduziert die Schmerzen durch Ruhigstellung der Bewegungselemente.

Stabilisierungsoperationen an der Halswirbelsäule sind Routineeingriffe, die heute häufig minimalinvasiv durchgeführt werden.

Die minimalinvasive Methode minimiert Gewebeschäden und erhält in vielen Fällen die Beweglichkeit einzelner Wirbelsäulensegmente.

Im Vergleich zu anderen operativen Methoden ist auch dieser Eingriff sehr viel schonender. Die Schmerzen nach dem Eingriff sind geringer und es kann eine frühere Mobilisierung erfolgen.

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