Schultersteife – Frozen Shoulder

Die Frozen Shoulder, eine schmerzhafte Schultersteife, resultiert aus einer Entzündung der Gelenkschleimhaut und Kapsel. Für die von alleine aufgetretene Form dieser Erkrankung ist die Ursache nicht genau bekannt, gehäuft tritt diese jedoch in Verbindung mit Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen oder Fettstoffwechselstörungen auf. Die sekundäre Form ist die Folge einer anderen Schultererkrankung wie z. B. Kalkeinlagerungen, Sehnenverletzungen, sowie Arthrose oder einer Operationen.

Sie tritt vor allem zwischen dem 40. und 70. Lebensjahr, vermehrt bei Frauen, auf. Geprägt von schmerzhaftem Beginn, entwickelt sich eine Bewegungseinschränkung, insbesondere beim Heben und Drehen des Arms. In drei Phasen – Entzündung, Einsteifung, Auftauen – variiert die Erkrankungsdauer (12 bis 36 Monate). Die Diagnose erfolgt durch Anamnese, unterstützt durch Sonographie und Radiologie. Die therapeutische Herangehensweise beinhaltet zunächst die Entzündungshemmung durch Medikamente oder Kortisoninfiltration. In der zweiten Phase wird die Beweglichkeit mittels Physiotherapie oder Übungen verbessert. Bei anhaltender Einschränkung ohne Schmerzen kann als letzter Schritt eine arthroskopische Kapselspaltung in Erwägung gezogen werden, die im Orthopädischen Spital Speising durchgeführt werden kann.

 
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