Kortisoninfiltration

Kortisoninfiltration - OA Dr. Markus Riedl - Orthopäde Wien 1190
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Unter einer Kortisoninfiltration versteht man das Spritzen von Kortison in einen Muskel oder ein Gelenk. Diese Methode wird häufig eingesetzt, um Schmerzen und Entzündungen (z.B. Gelenkentzündungen, Sehnenentzündungen, Schleimbeutelentzündungen, Muskelverhärtungen, Arthrosen) direkt am Entstehungsort zu behandeln. Die Linderung der Symptome tritt oft innerhalb weniger Stunden oder weniger Tagen nach der Injektion ein, kann aber von Person zu Person variieren. Die Anzahl der Infiltrationen hängt von der Diagnose, der Schwere der Entzündung und der Reaktion des Patienten auf die Behandlung ab.

Die Infiltration mit Kortison kann immer nur als ein Teilaspekt einer umfassenden Therapie angesehen werden. Nur in Kombination mit weiteren konservativen Maßnahmen wie Physiotherapie und physikalischen Anwendungen ist sie ein wirkungsvolles Mittel.

Kortisoninjektionen sollten nicht in einer Sehne, sondern nur im umliegenden Gewebe angewendet werden, ebenfalls nicht bei einer Blutzuckererkrankung (Diabetes mellitus), grünem Star (Glaukom), Schwangerschaft oder Kortisonunverträglichkeit.

Die Sorge, dass es nach einer orthopädischen Kortisoninjektion zu Übergewicht, Osteoporose oder Stimmungsschwankungen kommen kann, ist unbegründet. Dies gilt nur für die orale Anwendung von Kortison in hoher Dosierung über viele Jahre hinweg.
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