Dupuytren'sche Kontraktur

Morbus Dupuytren ist eine Erkrankung, bei der sich das Bindegewebe in der Handfläche verdickt und verhärtet. Dies führt zu einer Verformung der Hände, da die betroffenen Sehnenstränge die Finger in einer gebeugten Position fixieren. Die Verdickung entsteht in der sogenannten Palmaraponeurose, einer Bindegewebsschicht, die die Muskeln der Hand mit der Haut verbindet. Im Verlauf der Krankheit können sich Knötchen oder Sehnenstränge bilden, die die Beweglichkeit der Finger einschränken und sie zunehmend zur Faust krümmen lassen.


Die genauen Ursachen von Morbus Dupuytren sind nicht vollständig geklärt, aber es gibt genetische Faktoren, die eine Rolle spielen können. Auch Rauchen, Alkoholmissbrauch und bestimmte Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus erhöhen das Risiko, an Morbus Dupuytren zu erkranken.


Typische Symptome sind zunächst kleine Knoten oder Verdickungen in der Handfläche, die später zu einer Einschränkung der Fingerbeweglichkeit führen können. In fortgeschrittenen Stadien können die Finger nicht mehr vollständig gestreckt werden, was alltägliche Tätigkeiten erschwert.


Die Diagnose wird durch eine körperliche Untersuchung und in einigen Fällen durch Ultraschall oder Röntgenaufnahmen bestätigt. In frühen Stadien kann die Behandlung konservativ mit Physiotherapie oder Injektionen erfolgen. In fortgeschrittenen Fällen, in denen die Beweglichkeit stark eingeschränkt ist, kann eine Operation erforderlich sein, um das verhärtete Gewebe zu entfernen und die Fingerbeweglichkeit wiederherzustellen.
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