Hyaluronsäure-Injektionen ("Knorpelaufbaukur")

Hyaluronsäure-Injektionen sind eine Behandlungsmöglichkeit bei Arthrose, insbesondere bei Knie-, Hüft- oder Schulterarthrose. Hyaluronsäure ist ein natürlicher Bestandteil der Gelenkflüssigkeit, die als Schmiermittel und Stoßdämpfer fungiert, um die Beweglichkeit der Gelenke zu gewährleisten. Bei Arthrose wird diese Gelenkflüssigkeit oft weniger viskos und ihre schützende Wirkung nimmt ab. Hyaluronsäure-Injektionen sollen den Gelenken dabei helfen, die verlorene Schmierung und Dämpfung wiederherzustellen, was zu einer Linderung der Schmerzen und einer Verbesserung der Beweglichkeit führen kann.


Die Injektionen bestehen aus einer konzentrierten Lösung von Hyaluronsäure, die direkt in das betroffene Gelenk verabreicht wird. Sie können helfen, Entzündungen zu verringern, die Gelenkflüssigkeit zu regenerieren und den Abbau des Gelenkknorpels zu verlangsamen. Die Behandlung wird oft in mehreren Sitzungen durchgeführt, wobei jede Injektion einige Wochen bis Monate wirken kann. Sie wird insbesondere bei moderaten bis fortgeschrittenen Arthrosestufen empfohlen, wenn andere konservative Maßnahmen wie Schmerzmittel oder Physiotherapie nicht ausreichend helfen.


Die Hyaluronsäure-Injektionen sind in der Regel gut verträglich und haben eine relativ geringe Nebenwirkungsrate. In einigen Fällen können leichte Schmerzen an der Injektionsstelle oder eine vorübergehende Verschlechterung der Symptome auftreten. Insgesamt bietet diese Therapie eine vielversprechende Option zur Schmerzlinderung und zur Verbesserung der Gelenkfunktion, besonders bei Patienten, die eine Operation vermeiden oder herauszögern möchten.
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