Hernienchirurgie
Bei einer Hernie, auch Eingeweidebruch genannt, handelt es sich um eine Lücke in der Bauchwand, durch die sich innere Organe ausstülpen können.
Zu den häufigsten Hernien zählen
Leistenbrüche: Das typische Symptom eines Leistenbruches ist eine sichtbare Vorwölbung im Bereich der Leiste. Ein Leistenbruch kann angeboren oder erworben sein und tritt vermehrt bei Männern auf. Bei starken ziehenden Schmerzen, die mit einem unangenehmen Druckgefühl, Erbrechen und Fieber einhergehen, sollte auf jeden Fall ein Arzt konsultiert werden.
Narbenbrüche: Bei einem Narbenbruch handelt es sich um einen Eingeweidebruch, der im Bereich von Operationsnarben auftritt. Er ist eine sehr häufige Komplikation nach chirurgischen Eingriffen am Bauch. Die Behandlung erfolgt ausschließlich operativ.
Bauchdeckenbrüche: Bei einem Bauchdeckenbruch treten Teile der Bauchorgane durch eine Schwachstelle in der Bauchwand hervor. Da sich ein bestehender Bauchdeckenbruch nicht von selbst zurückbildet, sondern tendenziell größer wird und Komplikationen hervorrufen kann, muss er operativ behandelt werden.
Zwerchfellbrüche: Bei einem Zwerchfellbruch, auch als Hiatushernie bezeichnet, kommt es zu einer Ausstülpung eines Magenteils durch das Zwerchfell. Typische Symptome eines Zwerchfellbruchs sind Schmerzen im Oberbauch und Sodbrennen. Die Therapie richtet sich in erster Linie nach der Ausprägung des Bruchs. Eine OP ist meist erst dann notwendig, wenn der Bruch eine gewisse Größe erreicht hat und der Patient unter starken Beschwerden leidet.
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