Angsterkrankungen

Angsterkrankungen - Dr. Susanne Seisenbacher - Psychiaterin Hollabrunn 2020
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Kein Mensch ist frei von Angst.
Dennoch nimmt die Furcht bei manchen ein übersteigendes Ausmaß an. Angsterkrankungen bzw. Angststörungen zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen.

 

  • Panikattacken
     

Panikattacken stehen häufig in keinem Zusammenhang mit einer bestimmten Situation. Sie treten in der Regel ohne Vorwarnung auf und sind mit körperlichen Symptomen wie Schweißausbrüchen, Schwindel, Herzrasen, Zittern sowie einem Schwäche- und Erstickungsgefühl verbunden. Manche Betroffene fühlen sich, als würden sie gleich sterben, bewerten die Beschwerden als lebensgefährlich.

 

Eine Panikattacke kann Minuten bis (eher selten) Stunden dauern. Der Auslöser ist meist unbekannt. Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass es mehrere Faktoren gibt, die die Entstehung von Panikstörungen begünstigen.

 

Menschen, die wiederholt an Panikattacken leiden, entwickeln ein sogenanntes Vermeidungsverhalten. Situationen, die mit einer Panikattacke im Zusammenhang stehen könnten, werden vermieden. So meiden Betroffene z.B. das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrstühlen, Orte, an denen sie sich nicht sicher fühlen.

 

Menschen mit Panikattacken sollten sich so früh wie möglich professionelle Hilfe holen! Je früher mit einer Therapie begonnen wird, umso leichter und schneller kann die Angst vor der Angst überwunden werden.


 

  • Phobien

 

Bei einer Phobie handelt es sich um ein Krankheitsbild, das mit dem Leitsymptom Angst einhergeht. Es gibt unzählige Phobien. Zu den häufigsten zählen u.a. die Arachnophobie (Angst vor Spinnen), die Klaustrophobie (Angst vor engen Räumen), die Agoraphobie (Furcht vor Menschenmengen und öffentlichen Plätzen) und die Akrophobie (Höhenangst). Eine Phobie ist somit auf konkrete Dinge und auslösende Situationen gerichtet. Sie wird mit der Zeit immer stärker und kann den Alltag massiv beeinflussen.

 

Phobien können überwunden werden. Man muss sich der Phobie nur stellen. Deshalb ist das Konfrontationstraining eines der wichtigsten Bausteine in der Therapie.

Bei Fragen bin ich gerne für Sie da!


 

  • Generalisierte Angststörung

 

Liegt eine generalisierte Angststörung vor, leiden die Betroffenen unter Anspannung, Besorgnis und Befürchtungen in Bezug auf alltägliche Ereignisse und Probleme. Menschen mit einer generalisierten Angststörung werden durch ständige Sorgen und Ängste gequält, z.B., dass Familienmitglieder erkranken oder verunfallen. Die Betroffenen befürchten, dass etwas Schlimmes passieren könnte, worauf sie keinen Einfluss haben. Die Befürchtungen führen zu zahlreichen körperlichen Beschwerden (u.a. Thoraxschmerzen, Hitzewallungen, Atembeschwerden, etc.), Schlafstörungen, Ruhelosigkeit, Nervosität und Konzentrationsschwierigkeiten. Manche haben das Gefühl verrückt zu werden oder durchzudrehen.

 

Wird auch Ihr Alltag von ständigem Grübeln und Sorgen belastet? Setzen Sie sich mit mir in Verbindung!
Ich bin gerne für Sie da!

 

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